Schlagwort: islamisches

Die Äußerung des IZK zu dem Video, welches als antisemitistisch eingestuft wurde.

Es ist nicht zu leugnen, dass die Übersetzung größtenteils korrekt ist, jedoch ist es nicht einfach die idiomatischen und Mehrdeutungen der arabischen Sprache zu verstehen. Einen Satz aus einem oder zweistündigem Vortrag zu ziehen macht wirklich keinen Sinn und ruiniert den Zusammenhang. Wir reden hier immer noch über eine Handlung, welche vor 2000 Jahren passiert ist und in der Bibel niedergeschrieben wurde. Mit Juden werden im Allgemeinen die Gruppe der Menschen gemeint, welche damals mit Jesus konfrontiert wurden. Der Imam hat bloß wiedergegeben was ihm überliefert wurde und nichts Eigenes erfunden. Er war immer für Zusammenleben und Verständnis zwischen den Religionen und seine Vorträge sind auch auf Deutsch sowie die Predigten. Wir distanzieren uns von allen antisemitistischen und religionsfeindlichen Äußerungen sowie politischen Meinungen. Es war auf keinen Fall gemeint, gegen die Juden zu hetzen. Die Videos wurden als Maßnahme entfernt damit sie nicht missbraucht werden. Es wurde ja ohne Erlaubnis und ohne Rücksprache mit dem IZK ein Video genommen. Es war also nötig um andere unerlaubte  Zugriffe zu vermeiden, damit keine weiteren unnötigen Auseinandersetzungen zwischen dem Islam und dem Judentum auftauchen.

Zum Schluss  wollen wir sagen, dass wir hier im IZK keinen Unterschied machen zwischen Muslim, Christ oder Jude, alle Menschen sind gleich. Jeder ist hier bei uns herzlich willkommen und zwar zu jeder Zeit und nicht nur am Tag der offenen Tür. Im Namen des IZK und des Imams möchten wir uns entschuldigen bei allen jüdischen Bürgerinnen und Bürger, wenn etwas falsch verstanden wurde. Wir betrachten uns als Teil dieser Gesellschaft und haben mit den Juden und Christen einen Friedensvertrag unterschrieben. Die Türen des IZK sind immer offen für alle.

Friedensgruß
Vorstand und Imam des IZK

Stellungnahme des Islamischen Zentrums Kaiserslautern bezüglich der Vorfälle in Bonn und Solingen

Alles Lob gebührt Allah, und Segen und Frieden seien auf dem Gesandten Allahs.

Die Verantwortlichen und die Muslime im Islamischen Zentrum Kaiserslautern haben mit Besorgnis
und Scham die Ereignisse in Bonn und Solingen wahrgenommen. Das Zentrum spricht sich gegen das
Vorgehen derjenigen aus, die auf den Straßen Unruhe stifteten. Es besteht kein Zweifel, dass sie
falsch gehandelt haben. Die islamische Religion hat nichts zu tun mit solchen Taten, die keine
Rechtfertigung im Koran oder in der Tradition des Propheten finden.

Im Koran steht geschrieben: „Und sagt Gutes zu den Menschen“ [Kapitel 2, Vers 83], und: „Und Wir
haben dich (den Propheten) nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt.“ [Kapitel 21,
Vers 107].

Der Prophet des Islam sagte: „Die Sanftmut ist in keiner Sache, außer dass sie diese verschönert,
und sie wird aus keiner Sache herausgenommen, außer dass sie diese hässlich macht.“ Und er
sagte: „Allah liebt die Sanftmut.“ Und er sagte: „Wem die Sanftmut verwehrt ist, dem ist alles Gute
verwehrt.“ Und er sagte: „Verboten wurde dem Feuer jeder, der leicht umgänglich, sanftmütig,
unkompliziert und den Menschen nahe stehend ist.“ Und er sagte: „Den Barmherzigen wird der
Allerbarmer (Gott) Barmherzigkeit erweisen. Seid barmherzig zu denjenigen, die auf der Erde sind,
so wird euch Derjenige Barmherzigkeit erweisen, der über dem Himmel ist (Gott).“ Und er sagte:
„Erleichtert, und erschwert nicht! Gebt frohe Botschaft, und verjagt nicht!

Und alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten.

Ziele

Die Grundlagen des Vereins sind die islamische Lehre und Tradition sowie die Ordnungen, wie sie vom Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und den Verfassungen der Länder vermittelt werden.

Der Verein respektiert uneingeschränkt das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Prinzipien der freiheitlich demokratischen Grundordnung und die des sozialen Rechtsstaates.

Seine Aufgabe ist insbesondere die religiöse, soziale und kulturelle Betreuung der in Kaiserslautern lebenden Muslime und die kulturelle und religiöse Verständigung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu fördern, zur Integration der Muslime in der Gesellschaft beizutragen und somit ein friedliches Zusammenleben zu erreichen, für die ausländischen Muslime eine zukunftsorientierte Infrastruktur zu schaffen.

Der Verein bietet den Bewohner von Kaiserslautern die Möglichkeit, sich umfassend über die Religion Islam zu informieren. Zur Erläuterung und zur Beantwortung von Fragen zu diesem Thema stehen Ihnen kompetente Personen zur Verfügung.

Der Verein vermittelt Personen, die geeignet sind, an öffentlichen und privaten Veranstaltungen über den Islam helfend und aufklärend teilzunehmen. Dabei gilt das Bestreben, Aufklärung über den Islam zu vermitteln sowie Vorurteile und Missverständnisse abzubauen und eine gegenseitige Toleranz zu fördern.

Ziele des Vereins:

  • Verein bietet Muslimen seelsorgerische Betreuung an
  • Bei religiöse und sozialen Problemen steht der Imam und die Verwaltung zur Beratung zur Verfügung
  • Der Verein führt den wöchentlichen Freitagsgottesdienst durch. Daran nehmen ca. ~400 Muslime teil
  • Täglich werden gemeinsame Gebete angeboten
  • Im Fastenmonat Ramadan findet allabendlich ein gemeinsames Fastenbrechen statt
  • berät bei Ausfüllung von Formularen und Anträgen
  • begleitet Bedürftige zu Behörden
  • Bei mangelhaften Sprachkenntnissen stellt der Verein Dolmetscher und Übersetzer zur Verfügung
  • umfangreiches Angebot an deutschsprachigen Unterrichten, deutschsprachiger Literatur, Seminaren
  • Moscheeführungen
  • Zusammenarbeit mit islamischen Organisationen
  • Der Verein unterstützt die Arbeit anderer islamischer Vereine in Kaiserslautern.

Sie haben Fragen zum Islam? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit uns, per Email oder rufen Sie uns an. Oder besuchen Sie uns einfach während unseren Unterrichtszeiten.

 

Das Glaubensbekenntnis

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Das Glaubensbekenntnis der Muslime

Die Shahada ist das Glaubensbekenntnis der Muslime und die erste der ´5 – Säulen´ des Islam.

Das Wort Shahada bedeutet auf arabisch ´Bezeugung´.  DieShahada soll zwei Dinge bezeugen:

(a)  Nichts ist der Anbetung würdig außer Gott (Allah). 

(b)  Muhammad ist der Gesandte Gottes (Allahs).

Ein Muslim ist einfach jemand, der Zeugnis ablegt und bezeugt, daß “Nichts der Anbetung, Verherrlichung und Verehrung würdig ist außer Gott und Muhammad ist der Gesandte Gottes.”  Durch diese einfachen Erklärung wird man ein Muslim.

Es muß wenigstens einmal im Leben mit dem vollständigen Verständnis seiner Bedeutung und mit der Bestätigung des Herzens gesagt werden.  Muslime sagen es, wenn sie am Morgen aufstehen und bevor sie am Abend schlafen gehen.  Es wird fünfmal am Tag beim Gebetsruf in jeder Moschee wiederholt.  Jemandem, der die Shahada als seine letzten Worte in diesem Leben spricht, dem ist das Paradies versprochen.

Viele Menschen, die den Islam nicht kennen, haben Bemerkungen überAllahwomit Muslime Gott bezeichnen, mißverstanden.  Allah ist der eigentliche Name für Gott auf arabisch, so wie Elah, oder häufig auch Elohim der eigentliche Name Gottes auf Aramäisch ist, der im Alten Testament erwähnt wird.  Allah ist ebenfalls Sein persönlicher Name im Islam, genau wie “YHWH” Sein persönlicher Name im Judentum ist.  Eher noch als die hebräische Bedeutung von “YHWH” als “Der, Der ist”, kennzeichnet Allah auf arabisch den Aspekt, daß Er “Die Eine Wahre Gottheit, Der alle Anbetung gebührt” ist.  Arabisch sprechende Juden und Christen benennen das Allerhöchste Wesen ebenfalls AllahAllah ist der persönliche Name des Einzigen Gottes, der genau die Namen und Eigenschaften besitzt, die Er Seinem letzten Propheten Munhammad –Segen und Heil auf ihm- offenbarte, sowie dieNamen und Eigenschaften, die Er den Menschen nicht offenbarte.

(a)   Nichts ist der Anbetung würdig außer Gott (Allah). 

Der erste Teil dieser Bezeugung stellt fest, dass Gott das exklusive Recht besitzt, innerlich und äußerlich angebetet zu werden, mit dem Herzen und den Gliedern.  In der islamischen Lehre kann nicht nur kein anderer als Gott angebetet werden, sondern es kann auch absolut keiner zusammen mit ihm angebetet werden.  Er besitzt keine Partner oder Teilhaber in der Anbetung, Verherrlichung und Verehrung.  Anbetung mit all ihren Bedeutungen und ihrem umfassenden Sinn gebührt Ihm allein.  Gottes Recht, angebetet zu werden, ist die essentielle Bedeutung des Islamischen Glaubensbekenntnisses: La ilaha illa llah.  Man wird Muslim, indem man das Göttliche Recht auf Anbetung bezeugt.  Dies ist der Kern des islamischen Glaubens an Gott, ja sogar des gesamten Islam.  Es wird als zentrale Botschaft aller Propheten und Gesandten betrachtet, die Gott geschickt hat: Abraham(a.s), Isaak (a.s), Ismael (a.s), Moses (a.s), die hebräischen Propheten, Jesus (a.s) und Muhammad (s.a.w) -möge Gott seine Erwähnung mehren-. Entsprechend dem heutigen Alten Testament erklärte Moses zum Beispiel:

“Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein.” (5. Mose 6:4)

Laut dem heutigen Neuen Testament wiederholte Jesus (a.s) 1500 Jahre später dieselbe Botschaft, als er sagte:

“Das vornehmste Gebot ist das: ´Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist allein der Herr.” (Markus 12:29)

…und erinnerte Satan:

“Hebe dich weg von mir, Satan, denn es steht geschrieben: ´Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und Ihm allein dienen.´” (Matthäus 4:10)

Schließlich hallte der Ruf Muhammads über 600 Jahre nach Jesus über die Berge von Makkah: ‘Und euer Gott ist ein Einziger Gott.  Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen.’ (Quran 2:163).  Sie alle erklärten deutlich:

“Dient Gott!  Keinen Gott habt ihr außer Ihm! ” (Quran 7:59, 7:73; 11:50, 11:84; 23:32)

Aber durch eine einfache wörtliche Bezeugung allein wird man noch kein vollständiger Muslim.  Um ein vollständger Muslim zu werden, muß man die Anweisungen, die uns Gott durch den Propheten Muhammad angeordnet hat, genau in die Praxis umsetzen.  Dies bringt uns zum zweiten Teil der Bezeugung.

(b)  Muhammad ist der Gesandte Gottes (Allahs).

Muhammad wurde im Jahr 570 nChr. in Mekka in Arabien geboren.  Seine Vorfahren gehen auf Ismael zurück, einen Sohn des Propheten Abrahams. Der zweite Teil der Glaubensbezeugung versichert, daß er nicht nur ein Prophet, sondern auch ein Gesandter Gottes war, also eine höhere Rolle innehatte, wie auch Mose und Jesus vor ihm.  Wie alle Propheten vor ihm, war er ein menschliches Wesen, aber er wurde von Gott dazu auserwählt, Seine Botschaft der ganzen Menschheit zu überbringen, nicht nur einem Stamm oder einem Volk von den vielen.  Für die Muslime brachte Muhammad die letzte und abschließende Offenbarung.  Indem sie Muhammad als “den letzten der Propheten” annehmen, glauben sie, daß seine Prophezeiung alle anderen offenbarten Botschaften bestätigt und vervollständigt, bei Adam angefangen.  Zusätzlich spielte Muhammad während seines gesamten Lebens eine herausragende Rolle als Beispiel für die Gläubigen.  Das Bemühen des Gläubigen, dem Beispiel Muhammads zu folgen, spiegelt den besonderen Nachdruck wieder, den der Islam auf die Ausübung und die Taten legt.