Schlagwort: zenturm

Ibrahim im Islam

Ibrahim (a.s) im Islam

Ibrahim (arabisch ‏إبراهيم‎, Ibrāhīm, Abraham)

Noch bevor die monotheistischen Religionen des Judentums, Christentums und Islam zu den Menschen gekommen waren, erkennt Ibrahim (a.s.), dass es nur einen einzigen Gott geben kann. Zu seiner Nachkommschaft gehören die Juden (über seinen Sohn Ishaq (Isaak a.s.) und die Araber (über seinen Sohn Ismail (Ismael, a.s.), so dass er der Stammvater aller drei monotheistischen Religionen ist. Er selbst stammte aus einem Volk, das Götzen anbetete, die sie selbst herstellten. Niemand vermittelte ihm die Botschaft des einen und einzigen Gottes, so dass er allein auf Gottes Rechtleitung und auf seinen Verstand angewiesen war.

Ibrahims (a.s) Gotteserkenntnis

Und als Ibrahim zu seinem Vater Azar sagte: „Nimmst du Götzen zu Göttern? Ich sehe dich und dein Volk in einem offenbaren Irrtum“, da zeigten Wir Ibrahim das Reich der Himmel und der Erde, auf dass er zu den Festen im Glauben zählen möge. Als ihn nun die Nacht überschattete, da erblickte er einen Stern. Er sagte: „Das ist mein Herr.“ Doch da er unterging, sagte er: „Ich liebe nicht die Untergehenden.“ Als er den Mond sah, wie er sein Licht ausbreitete, da sagte er: „Das ist mein Herr.“ Doch da er unterging, sagte er: Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich gewiß unter den Verirrten sein.“ Als er die Sonne sah, wie sie ihr Licht ausbreitete, da sagte er: „Das ist mein Herr, das ist noch größer.“ Da sie aber unterging, sagte er: „O mein Volk, ich habe nichts mit dem zu tun, was ihr (Allah) zur Seite stellt. Seht, ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zu Dem gewandt, Der die Himmel und die Erde schuf, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern. (Qur’an 6 : 74-79)

Abgestoßen von der Praxis seines Volkes, menschengemachte Götzenbilder als Götter zu verehren, wendet sich Ibrahim (a.s.) zunächst den beeindruckenden Erscheinungen der Natur zu: Den Sternen, dem Mond und schließlich der Sonne, deren Erscheinung und Licht ihn vermuten lassen, dass sie verehrungswürdig seien. Da er jedoch die Beobachtung macht, dass sie alle untergehen müssen, und ihr Licht nur von beschränkter Dauer ist, wendet er sich schließlich Dem zu, der Sterne, Mond und Sonne erschaffen hat. Er findet zum Glauben durch die Beobachtung der Natur – der Schöpfung Gottes, die auf ihren Schöpfer hinweist.

Die Auseinandersetzung mit seinem Volk

Bei dieser Erkenntnis bleibt Ibrahim (a.s.) nicht stehen, sondern er beginnt, danach zu handeln. Dies führt zu einer schweren Auseinandersetzung mit seinen eigenen Leuten, insbesondere mit seinem Vater. In der oben zitierten Stelle geht es weiter:

Und sein Volk stritt mit ihm. Da sagte er: „Streitet ihr mit mir über Allah, da er mich schon rechtgeleitet hat? Und ich fürchte nicht das, was ihr Ihm zur Seite stellt, sondern nur das, was mein Herr will. Mein Herr umfaßt alle Dinge mit Wissen. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen.“ (Qur’an 6:80)

Die Erkenntnis Gottes hat für ihn zur Konsequenz, seiner Umwelt gegenüber Zeugnis abzulegen, und er versucht, auch seinem Volk diese Erkenntnis zu vermitteln. Dabei geht er ebenso kompromisslos wie einfallsreich vor:

Als er zu seinem Vater und zu seinem Volke sagte: „Was sind das für Bildwerke, denen ihr so ergeben seid?“ sagten sie: „Wir fanden, dass unsere Väter stets diese verehrten.“ Er sagte: „Wahrlich, ihr selbst wie auch eure Väter seid im deutlichen Irrtum gewesen.“ Sie sagten: „Bringst du uns die Wahrheit, oder gehörst du zu denen, die einen Scherz (mit uns) treiben? Er sagte: „Nein, euer Herr ist der Herr der Himmel und der Erde, Der sie erschuf; und ich bin einer, der dies bezeugt. Und, bei Allah, ich will gewiß gegen eure Götzen vefahren, nachdem ihr kehrt gemacht habt und weggeggangen seid. “ Alsdann schlug er sie in Stücke – mit Ausnahme des größten von ihnen -, damit sie sich an ihn wenden könnten. Sie sagten: „Wer hat unseren Göttern dies angetan? Er muß wahrlich ein Frevler sein.“ Sie sagten: „Wir hörten einen jungen Mann von ihnen reden; Ibrahim heißt er.“ Sie sagten: „So bringt ihn vor die Augen der Menschen, damit sie das bezeugen“ Sie sagten: „Bist du es gewesen, der unseren Göttern dies angetan hat, o Ibrahim?“ Er sagte: „Nein, dieser da, der größte von ihnen, hat es getan. Fragt sie doch, wenn sie reden können.“ Da wandten sie sich einander zu und sagten: „Wir selber sind wahrhaftig im Unrecht.“ Dann wurden sie rückfällig: „Du weißt recht wohl, dass diese nicht reden können.“ Er sagte: „Verehrt ihr denn statt Allah das, was euch weder den geringsten Nutzen bringen noch euch schaden kann? Wollt ihr denn nicht begreifen?“ (Qur’an 21:52-67)

Durch die Zerstörung der Götzenbilder führt er seinem Volk deren Nutzlosigkeit unwiderlegbar vor Augen. Derart mit der Macht- und Hilflosigkeit ihrer Götter konfrontiert, müssen die Zeitgenossen Ibrahims (a.s.) einsehen, dass sie im Irrtum sind. Der Moment der Besinnung hält jedoch nicht lange an, und schnell reagieren sie mit Repressionen:

Sie sagten: „Verbrennt ihn und helft euren Göttern, wenn ihr etwas tun wollt.“ (Jedoch) Wir sprachen: „O Feuer, sei kalt und Frieden über Ibrahim.“ (Qur’an 21:68,69)

Dass diese Provokation sehr gefährlich werden konnte, mußte Ibrahim (a.s.) bewußt gewesen sein. Er war jedoch bereit, für die Bezeugung seines Glaubens ein großes Risiko auf sich zu nehmen. Sein Volk wollte ihn für diese Tat verbrennen, und warf ihn auch tatsächlich ins Feuer, Gott ließ jedoch das Feuer ihm nichts anhaben.

Die Trennung

Die Erkenntnis, dass er sein Volk nicht von ihrer Götzenanbetung abbringen kann, führt schließlich zur Trennung zwischen Ibrahim (a.s.) und seinem Volk. Diese Trennung vollzieht sich in einem Dialog mit dem Vater:

Er sagte: „Wendest du dich von meinen Göttern ab, o Ibrahim? Wenn du nicht aufhörst, so werde ich dich wahrlich steinigen. Verlaß mich für lange Zeit.“ Er (Ibrahim) sagte: „Friede sei auf dir! Ich will bei meinem Herrn um Vergebung für dich bitten; denn Er ist gnädig gegen mich. Und ich werde mich von euch und von dem, was ihr statt Allah anruft, fernhalten; und ich will zu meinem Herrn beten; ich werde durch das Gebet zu meinem Herrn bestimmt nicht unglücklich sein.“ (Qur’an 19:46-48)

Für diese konsequente Abwendung von der Götzenanbetung wird Ibrahim (a.s.) von Gott belohnt: Als er sich nun von ihnen und von dem, was sie statt Allah verehrten, getrennt hatte, da bescherten Wir ihm Ishaq und Jaqub und machten beide zu Propheten. (19:49)

Ibrahim (a.s) ist Monotheist

Noch bevor Judentum, Christentum und Islam entstanden waren, hat Ibrahim (a.s.) zum reinen monotheistischen Glauben gefunden. Im Qur’an wird deshalb auch der Ausdruck „Glaube Ibrahims“ für den Monotheismus verwendet:

Und wer verschmäht den Glauben Ibrahims, außer dem, der sich selbst zum Toren macht? Denn wir hatten ihn bereits im Diesseits auserwählt, und im Jenseits wird er gewiß unter den Rechtschaffenen sein. Als sein Herr zu ihm sagte: „Sei (mir) ergeben!“ sagte er: „Ich habe mich dem Herrn der Welten ergeben.“ (Qur’an 2: 130,131)
Ibrahim wird im Qur’an als hanif bezeichnet, was mit „Rechtgläubiger“ übersetzt wird. Er war weder Jude noch Christ, noch Muslim in dem Sinne, dass er ein Anhänger Muhammads (s.a.w.) war.

Alle diese Religionsgemeinschaften sind erst nach ihm entstanden, weshalb auch keine Ibrahim (a.s.) für sich alleine in Anspruch nehmen kann. Er ist allerdings Muslim im Wortsinn, da er einer ist, der sich Gott ergeben hat, denn Islam bedeutet Ergebung (in den Willen Gottes).

Ibrahim war weder Jude noch Christ; vielmehr war er ein Rechtgläubiger (hanif), ein Ergebener (muslim), und keiner von denen, die (Allah) Gefährten beigesellen. Wahrlich, die Menschen, die Ibrahim am nächsten stehen, sind jene, die ihm folgen, und dieser Prophet (Muhammad) und die Gläubigen. Und Allah ist der Beschützer der Gläubigen. (Qur’an 3:67,68)

„Jene, die ihm folgen“ bezieht sich auf alle, die dem Glauben Ibrahims, dem reinen Monotheismus angehören.

Und wer hat eine schönere Religion als jener, der sich Allah ergibt und dabei Güte übt und dem Glauben Ibrahims folgt, des Aufrechten? Und Allah hat sich Ibrahim zum innigen Freund genommen. (Qur’an 4:125)

Ibrahims (a.s) Opferbereitschaft

Die bekannte Geschichte von der Bereitschaft Ibrahims (a.s.), seinen eigenen Sohn zu opfern, wird im Qur’an so erzählt:

Dann gaben Wir ihm die Botschaft von einem sanftmütigem Sohn. Als er alt genug war, um mit ihm zu arbeiten, sagte er: „O mein Sohn, ich sehe im Traum, dass ich dich schlachte. Nun schau, was meinst du dazu?“ Er sagte: „O mein Vater, tu, wie dir befohlen wird; du sollst mich – so Allah will – unter den Geduldigen finden.“ Als sich beide (Allahs Willen) ergeben hatten und er ihn mit der Stirn auf den Boden hingelegt hatte, da riefen Wir ihm zu: „O Abraham, du hast bereits das Traumgesicht erfüllt. “ So belohnen Wir die, die Gutes tun. Wahrlich, das ist offenkundig eine schwere Prüfung. Und wir lösten ihn durch ein Schlachttier aus. Und wir bewahrten seinen Namen unter den künftigen Geschlechtern. Friede sei auf Ibrahim! Er gehört zu unseren gläubigen Dienern. (Qur’an 37:101-111)

Da Ishaq (Isaak, a.s.) erst in dem drauffolgenden Vers erwähnt wird, geht die Mehrheit der muslimischen Gelehrten im Gegensatz zu der Auffassung der Bibel davon aus, dass es sich bei dem zu opfernden Sohn um Ismail (Ismael, a.s.) gehandelt haben muß. Für die Aussage der Geschichte ist dieser Streit jedoch letztlich nicht von großer Bedeutung: Ibrahim (a.s.) ist bereit, für Gott das wertvollste was er hat, seinen eigenen Sohn, zu opfern. Dies ist, wie der Qur’an sagt „offenkundig eine schwere Prüfung“, die Ibrahim (a.s.) besteht. Diese uneingeschränkte Opferbereitschaft ist eine der herausragendsten Eigenschaften Ibrahims (a.s.). Erwähnenswert ist aber auch, dass nicht nur Ibrahim (a.s.) bereit ist, seinen Sohn zu opfern, sondern auch der Sohn (a.s.) sich einverstanden erklärt, geopfert zu werden. An die Opferbereitschaft dieser beiden erinnert noch heute das Opferfest (Eid-ul-Adha) zum Ende der alljährlichen Pilgerfahrt.

Das abrahamitische Erbe des Islam

Ibrahim (a.s.) hat noch eine weitere wichtige Bedeutung für den Islam: Er hat zusammen mit Ismail (a.s.) das Haus in Mekka, die Kaaba, erbaut und die Riten der Pilgerfahrt gestiftet.

Dieses Haus ist bis in die Zeit des Propheten Muhammad (s.a.w.) bestehen geblieben, die Riten und der Sinn der Pilgerfahrt gerieten jedoch in Vergessenheit, und wurden durch die polytheistischen Traditionen der arabischen Völker völlig verschüttet.

Muhammad (s.a.w.) reinigte die Kaaba nach dem Wiedereinzug in Mekka von den Götzenbildern und setzte die Riten der Pilgerfart wieder ein, er ist jedoch nicht der Begründer dieser Riten, denn diese gehen auf Ibrahim (a.s.) zurück.

Und als wir das Haus zu einem Ort des Wiederkommens für die Menschen gemacht haben, und einem Ort der Sicherheit, – und nehmt euch die Stätte Ibrahims als Gebetsplatz – und wir haben mit Ibrahim und Ismail die Abmachung getroffen, dass sie Mein Haus reinhalten für die Umschreitenden und die sich Aufhaltenden und die sich Beugenden, Niederwerfenden. (Qur’an 2:125)

Beim Bau der Kaaba beten Ibrahim (a.s.) und Ismail (a.s.) für ihre Nachkommen und bitten Gott um ihre Rechtleitung:

Und als Ibrahim die Grundmauern von dem Haus aufbaute, und Ismail: „Unser Herr, nimm es von uns an; denn wahrlich, Du bist der Hörende, der Wissende. Und, unser Herr, mach uns Dir ergeben und aus unserer Nachkommenschaft eine Gemeinde, die Dir ergeben ist. Und zeige uns unsere Opferbräuche, und wende Dich vergebend zu uns, Du – Du bist ja der Vergebende, der Barmherzige. Unser Herr, und schicke unter sie einen Gesandten von ihnen, der ihnen Deine Zeichen verließt und sie die Schrift lehrt und die Weisheit und sie rein macht, Du – Du bist ja der Mächtige, der Weise.“ (Qur’an 2:127-129)

Die Bitte um den Gesandten, der Ibrahims Nachkommen die Zeichen Gottes verlesen soll, ist aus der Sicht der Muslime schließlich durch Muhammad (s.a.w.), einem Gesandten aus den Nachkommen Ibrahims (a.s.) und Ismails (a.s.) erfüllt worden.

Was ist Islam?

Das Gottesbild

Der Islam verkündet eine reine Form des Monotheismus. Gott ist der Eine Gott, Er ist unteilbar und hat niemend neben sich. Er ist unvergleichlich und nichts ist ihm auch nur ähnlich. Nicht geschieht ohne Seinen Willen. Er ist der Erste, der Letzte, der Ewige, der Un-endliche, der Allmächtige, der Allwissende. Er ist der Schöpfer und Erhalter aller Dinge. Er ist der Gerechte, der Allerbarmer, der Gnädige, der Liebende, der Gütige, der Erhabene, der Preiswürdige, der Wahrhaftige. Er is der Inhaber und Besitzer aller vollkommenen Eigenschaften. Alle diese, und noch andere im Qur’an erwähnten Eigenschaften Gottes, müssen in ausgewigener Weise betrachtet werden, ohne dass die eine Eigenschaften zugunsten einer anderen vernachlässigt oder zum Nachteil einer anderen überbetont wird.

iStock_000011677167XSmall.jpg

Einheit der Religionen

Der Islam betont den einheitlichen Ursprung aller Offenbarungs-religionen. Er betont, dass Unterscheidungen nach Rassen, Hautfarben, Sprachen usw. niemals den Grund für Überlegenheitenansprüche eine Gruppe gegenüber einer anderen bilden können. Die einzige, wirkliche Unterscheidung zwischen den Menschen ergibt sich auf geistig sittlicher Ebene, nämlich die Unterscheidung nach Rechtschaffenheit und Gottesehrfurcht. (49/12).

Der Lebensweg

Der Islam ist Lebensweg, der sich auf alle Bereiche des menschlichen Daseins erstreckt und der in grundsätzlicher Übereinstimmung mit der Natur, ihren Gesetzen und ihren Anforderungen steht. Islam ist das in die Praxis umgesetzte Wissen un die Existenz Gottes, die Wahrhaftigkeit Seiner Propheten, Seiner Bücher, Seiner Engel und des Leben nach dem Tode. Ein Muslim ist derjenige, der die Gesetze Gottes in allen Lebenssituationen befolgt. Die islamische Gesellschaft ist die nach Wissen un den Willen Gottes strebende Gemeinschaft, in der jeder Einzelne direkt und ohne Vermittlung eines Priesters mit Gott in Verbindung steht. Die islamische Gesellschaft bringt jedem Nichtmuslim respektvolle Toleranz entgegen, denn das Wort Islam hat sowohl die Bedeutung Hingabe und Unterwerfung unter den Willen Gottes, als auch die Bedeutung Fried.

Das Geistige und das Materielle

Obwohl der Islam sich an das Geistige im Menschen wendet und ihm vor allem ein ethisches Ideal bietet, berücksichtigt er gleichzeitig das Materielle im Leben der Menschen in ausgewogener Weise. Die islamische Lehre vereint harmonisch geistige und materielle Elemente. On ein Muslim in der Moschee betet, auf dem Markt seine Ware verkauft, Staatsgeschäfte leitet, zu Gericht sitzt oder im Kreis seiner Familie, immer gilt seine Tat als Gottesdienst, solange seine Denk- und Handlungsweise von den Weisungen Gottes geleitet wird.

Die Familie

Der Islam misst der Familie die weitaus größte Bedeutung bei. Im Verhältnis zwischen Mann und Frau ist die Ehe die einzige legale Form des Zusammenlebens. Jeden intimen außerehelichen Verkehr zwischen den Geschlechtern lehnt der Islam ab. Mann und Frau vervollkommnen sich gegenseitig, um in der Ehe einen gemeinsamen Beitrag zum Aufbau einer gesunden Gesellschaft zu bringen.

Ziele des Islam

Der Islam befasst sich nicht nur mit dem ewigen Leben im Jenseits, sondern richtet sein Augenmerk in gleichem Maße auch auf das diesseitige Leben. Sittliche Vollkommenheit, sozialer Fortschritt, wirtschaftliche Gerechtigkeit, zwischenmenschliche Liebe und Barmherzigkeit, politische Vernunft und Friede sind Ziele, die der Islam zur Erreichung wahren menschlichen Glücks in diesem Leben und im jenseitigen Leben zu verwirklichen sucht.

Vernunft und Wissenschaft

Der Islam betrachtet die Vernunft als ein kennzeichnendes Merkmal des Menschen und als eine Gabe Gottes. Sie ist der Grund für die Verantwortlichkeit des Menschen vor Gott und gleichzeitig sein Führer in allen Lebenssituationen. Weil der Islam der Vernunft einen so bedeutenden Platz einräumt, erlaubt er menschenverachtende Kulte und willkürlich verhaängte Dogmen nicht.

Der Islam macht das Streben nach Wissen zur Pflicht eines jden Muslims. Er gehts sogar so weit, die wissenschaftliche Arbeit zum Gottesdienst zu erheben. In ständigem Appell fordet der Qur’an den Menschen dazu auf, die Natur zu erforschen, damit er die Existenz Gottes und Seine Eigenschaften erkennt. Die Forschung darf nie zum selbstzweck werden, sondern immer ein Mittel zur Erreichung menschlichen Fortschritts und zur Vervollkommnung der Moral bleiben muss. Sie darf die Grenzen der Moral unt Ethik nicht überschreiten und die Würde aller Geschöpfe nicht verletzen.

Haben Sie Fragen zum Islam?

Chatten Sie mit Islamstudenten aus der ganze welt in deine sprache!
http://www.chatislamonline.org